- Maleinsäure
- Ma|le|in|säu|re 〈f. 19; unz.; Chem.〉 zweibasische ungesättigte Dicarbonsäure, Isomere der Fumarsäure, ihre Ester höherer Alkohole dienen als Weichmacher
* * *
Ma|le|in|säu|re [↑ Male-] Syn.: cis- oder (Z)-Butendisäure: HOOC—CH=CH—COOH; farblose krist. Verb., Smp. 131 °C, die im Gegensatz zu ihrem cycl. Anhydrid nur geringe Bed. besitzt. M. ist stereoisomer mit ↑ Fumarsäure.* * *
Maleinsäure[lateinisch], farblose, kristalline, in Wasser leicht lösliche ungesättigte Dicarbonsäure (chemisch die cis-Butendisäure), die bei Erhitzen auf 160 ºC unter Abspalten von Wasser in das Maleinsäureanhydrid übergeht, aus dem die Säure umgekehrt durch Kochen mit Wasser wieder erhalten werden kann. Bei Erhitzen in wässriger Lösung mit Salzsäure u. a. wird Maleinsäure zu Fumarsäure isomerisiert. Technisch wird Maleinsäure durch katalytische Oxidation von Benzol in Form ihres Anhydrids hergestellt, das auch in großen Mengen bei der Herstellung von Phthalsäure durch Oxidation von Naphthalin anfällt. Maleinsäure und Maleinsäureanhydrid werden v. a. zur Herstellung von Kunststoffen (Maleinatharze, Polyester), daneben auch von Farbstoffen, Textilhilfsstoffen, Herbiziden u. a. verwendet.
Universal-Lexikon. 2012.